Ob ihr es glaubt oder nicht, ja es gab ein Leben vor WhatsApp und Facebook!

Angefangen mit der Höhlenmalerei vor ca. 40000 Jahren. Gemalt wurden hier vor allem Tiere, um den nächsten Generationen das Jagen zu lehren. Die Farben bestanden meistens aus Gesteinen, Erzen, Blut, Wasser und Kalk. Diese wurde dann einfach mit dem Finger aufgetragen. 

Später wurden Nachrichten dann über Trommeln verbreitet, hier gilt der Ton macht die Musik, aber der Rhythmus die Sprache. Vor allem in Zentral- und Westafrika wurde diese 160 Kilometer pro Stunde schnelle Nachrichtenverbreitung genutzt. Indianer hingegen verwendeten die Methode der Rauchzeichen. Einem Feuer nasses Gras zusetzen, mit einer Decke abdecken – fertig war die Rauchmaschine. In bestimmten Abständen konnten dann Rauch- und Nichtrauch-Phasen erzeugt werden, wie ein Binärcode. Diese Zeichen waren bis zu 80 Kilometer weit sichtbar und wurden auch in China entlang der Mauer zu militärischen Zwecken genutzt. Die antiken Griechen und Römer verwendeten vor allem ihre Münzen um besondere Nachrichten zu verbreiten, sie druckten einfach den neuen Kaiser oder andere berühmte Persönlichkeiten auf Münzen und diese verbreiteten sich von alleine.

Um 2400 v. Chr. wurde dann in Ägypten ein Kurierdienst für Schriftrollen eingeführt. Das erste richtige Postsystem kam dagegen aus Persien, ca. 500 v. Chr.. Hier wurden Briefe mit Pferden transportiert und von Bote zu Bote weitergereicht, bis sie am gewünschten Zielort/Person ankamen. Diese Methode hat sich bis heute bewährt, denn in Deutschland werden huete noch täglich 60 Millionen Briefe versendet, das ist weit mehr als in jedem anderen Land.
Übrigens:

Immer wenn man an einer Briefmarke leckt, isst man ein Zehntel einer Kalorie. 

Die erste Zeitung in Deutschland erschien 1502 und wurde durch die Erfindung des Buchdrucks von Gutenberg stark angetrieben. Von Pressefreiheit war damals natürlich noch keine Rede, alles wurde streng zensiert. Aber trotzdem stiegen die Auflagen der Zeitungen an, da es durch die neuen Techniken billiger wurde zu drucken und immer mehr Menschen lesen lernten. Im 18. Jahrhundert entstanden dann die ersten richtigen Zeitschriften, die keine Nachrichten, sondern Klatsch und Tratsch über die Königshäuser enthielten. Die erste Frauenzeitschrift „Die vernünftigen Tadlerinnen“ erschien 1725 bei der es vor allem um Haushaltstipps ging. Anfang des 19. Jahrhunderts, in der Zeit des Vormärzes, tauchten dann auch schon die ersten Studentenzeitschriften – die meisten hatten in Verbindungen/Burschenschaften ihren Ursprung – auf. In dieser Zeit liegt auch der Ursprung heutiger Tageszeitungen und Verlage, wie z.B. die Wiener Zeitung und der Grundstein des heutigen Springer Verlages. Ab 1933 wurden jedoch die meisten Studentenzeitschriften verboten oder abgeschafft. Als der Krieg endlich vorbei war, wurden wieder viele verfasst, diese behandelten aber nur politischen Themen. Unter anderem forderte man darin oft die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit von Professoren. 

Das Wi2 gibt es seit den 90ern und beinhaltet schon immer Themen wie Lifestyle, Unterhaltung, Neuigkeiten von KIT und unserer Fachschaft. Was in den 90ern zunächst als einfacher schwarz-weiß Druck und häufigerem Erscheinen beginnt, entwickelte sich über die Jahre stark weiter.
Die ursprünglich unter dem Titel “WiWi-Info”herausgegebene Zeitung wurde im Sommersemester 2007 in WiWi oder kurz Wi2 umbenannt. Im Jahr 2009 folgte eine Qualitätsoffensive während des Sommerseminars der Fachschaft: Das Heft soll bekannter und auffälliger werden und als Folge die Fachschaft besser repräsentieren. Dies war beim alten Heft nach Meinung der Teilnehmer nicht der Fall. Wichtige Punkte beim neuen Konzept waren die Umstellung auf farbigen A4-Druck mit Hardcoverumschlag und eine Vergrößerung des Heftes auf ca. 30 Seiten.

Doch auch wir wollen jetzt einen Schritt nach vorne, in das digitale Zeitalter machen und das Wi2 in einem Online Blog neu aufleben lassen. Denn wir dürfen ja unsere Stadt nicht enttäuschen, die mit ka-news am 1. Februar 2000 Deutschlands erste reine Online-Zeitung herausgebracht hat. Und falls ihr doch mal eine Auszeit von der digitalen Welt braucht, könnt ihr hier nachlesen, wie es unseren Redakteuren bei einem Wochenende ohne Smartphone ergangen ist.  

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